Ein harmonisches Zusammenleben benötigt klare Grenzen. Ein Widerspruch? Ihre Tochter hat heute wieder Ihren Rasierer benutzt. Ihr Vater ruft Sie in der Arbeit an und findet mit seiner Geschichte wieder einmal kein Ende. Ihre Freundin bohrt so lange nach, bis Sie ihr verraten, wie hoch der Kredit für das Haus ist. Oft fällt es uns schwer, Grenzen klar zu setzen. Wir haben Sorge, unhöflich, unsozial oder egoistisch zu wirken. Wir fürchten die Konfrontation und geben um der Harmonie willen lieber nach. Auf Dauer machen uns das Nachgeben, die Grenzverletzung und die Harmonie ärgerlich oder wütend. Wir reagieren barsch auf andere oder wir klagen uns selbst für unser Verhalten an. Um die eigenen Grenzen zu wahren, muss ich diese zuallererst überhaupt wahrnehmen. Darin sind wir möglicherweise nicht sehr geübt. Mehrmals täglich spüren wir, dass etwas oder jemand nahe an unsere Grenze kommt oder sie überschritten wird – meist schieben wir dieses Gefühl weg oder übergehen es.
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_ Nehmen Sie Ihr „Grenz-Signal“ ernst. Nehmen Sie Ihre Signale wahr und spüren Sie genau hin: Was stört Sie gerade? _ Reagieren Sie unmittelbar. Packen Sie die Gelegenheit beim Schopf und reagieren Sie auch auf kleine Grenzverletzungen sofort. _ Seien Sie klar und deutlich. Sagen Sie kurz und knapp, was Sie möchten oder nicht möchten. Höflichkeitsfloskeln sind hier nicht angebracht. _ Wiederholen Sie sich, falls nötig. Reagiert Ihr Gegenüber nicht, wiederholen Sie Ihr Anliegen. Fragen Sie nach, ob Sie gehört und verstanden wurden. _ Grenzen Sie sich tatkräftig ab. Sperren Sie beispielsweise Ihre Wohnungstür von innen ab oder lassen Sie den Schlüssel stecken, wenn Sie nicht wollen, dass Ihre (Schwieger-)Eltern einfach so Ihren Wohnraum betreten. „Läutet das nächste Mal an, ich möchte Euch gerne an der Tür begrüßen.“ |
_ Respektieren Sie die Grenzen anderer, ohne beleidigt zu sein.
Weist Ihr Sohn Sie daraufhin, dass Sie Ihn nicht aussprechen lassen? Perfekt. Lassen Sie Ihn zu Wort kommen. Sie können von seiner Grenzziehung lernen.
Das eigene Selbst ernst nehmen
Grenzen sind dazu da, uns selbst ernst zu nehmen, uns selbst zu behaupten, uns selbst zu verwirklichen. Wir brauchen Grenzen genauso sehr wie Nähe. Gestehen Sie sich Ihre Grenzen zu, bleiben Sie sich selbst treu und leben Sie Ihren Kindern vor, für sich selbst einzutreten. Holen Sie sich Unterstützung, wenn es Ihnen schwer fällt. Bleiben Sie mutig und geduldig mit sich selbst.
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Das eigene Selbst ernst nehmen
Grenzen sind dazu da, uns selbst ernst zu nehmen, uns selbst zu behaupten, uns selbst zu verwirklichen. Wir brauchen Grenzen genauso sehr wie Nähe. Gestehen Sie sich Ihre Grenzen zu, bleiben Sie sich selbst treu und leben Sie Ihren Kindern vor, für sich selbst einzutreten. Holen Sie sich Unterstützung, wenn es Ihnen schwer fällt. Bleiben Sie mutig und geduldig mit sich selbst.
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Ich bin gut, so wie ich bin
Unsere Vorsätze sind tückisch, denn hinter ihnen verbirgt sich oft harte Selbstanklage. "Ich bin so faul – nächstes Jahr muss ich mehr Sport machen!" Mit dieser Selbstkritik, werten Sie sich ab und bauen gleichzeitig einen großen Erfolgsdruck auf. Sprechen Sie achtsam und wertschätzend mit sich selbst. Loben Sie sich auch für Ihre vermeintlich schlechten Angewohnheiten. "Heute war ich richtig faul – gut dass ich mich ausgerastet habe."
Spüren Sie genau hin
Wer möchte denn tatsächlich, dass ich meinen Vorsatz in die Tat umsetze? Ist es für mich persönlich wirklich wichtig, mehr Sport zu machen? Oder gehört das zum Lifestyle meiner Umgebung? Möchte ich mir etwas Gutes tun? Oder will ich einem Bild entsprechen? Für die Umsetzung von guten Vorsätzen, ist es wichtig zu hinterfragen und die eigene Motivation ehrlich zu prüfen. Warum möchte ich mehr Sport machen? Welches Bedürfnis steckt hinter diesem Wunsch? Setze ich ein Vorhaben für mich um, kommt die Motivation aus meinem Inneren.
Wie jetzt?
Formulieren Sie Ihre Vosrätze möglichst konkret. "Nächtes Jahr ernähre ich mich gesünder!" Das ist recht unspezifisch. Was bedeutet für mich "gesünder"? Wie konkret sieht mein Speiseplan aus? Wann esse ich was, welches Gemüse und wann Fleisch? Wie kann ich das im Büro umsetzen und wie am Wochenende? Wer kocht wann was? Wer kauft wann die nötigen Dinge ein? Wann plane ich meine Ernährung?
Unsere Vorsätze sind tückisch, denn hinter ihnen verbirgt sich oft harte Selbstanklage. "Ich bin so faul – nächstes Jahr muss ich mehr Sport machen!" Mit dieser Selbstkritik, werten Sie sich ab und bauen gleichzeitig einen großen Erfolgsdruck auf. Sprechen Sie achtsam und wertschätzend mit sich selbst. Loben Sie sich auch für Ihre vermeintlich schlechten Angewohnheiten. "Heute war ich richtig faul – gut dass ich mich ausgerastet habe."
Spüren Sie genau hin
Wer möchte denn tatsächlich, dass ich meinen Vorsatz in die Tat umsetze? Ist es für mich persönlich wirklich wichtig, mehr Sport zu machen? Oder gehört das zum Lifestyle meiner Umgebung? Möchte ich mir etwas Gutes tun? Oder will ich einem Bild entsprechen? Für die Umsetzung von guten Vorsätzen, ist es wichtig zu hinterfragen und die eigene Motivation ehrlich zu prüfen. Warum möchte ich mehr Sport machen? Welches Bedürfnis steckt hinter diesem Wunsch? Setze ich ein Vorhaben für mich um, kommt die Motivation aus meinem Inneren.
Wie jetzt?
Formulieren Sie Ihre Vosrätze möglichst konkret. "Nächtes Jahr ernähre ich mich gesünder!" Das ist recht unspezifisch. Was bedeutet für mich "gesünder"? Wie konkret sieht mein Speiseplan aus? Wann esse ich was, welches Gemüse und wann Fleisch? Wie kann ich das im Büro umsetzen und wie am Wochenende? Wer kocht wann was? Wer kauft wann die nötigen Dinge ein? Wann plane ich meine Ernährung?
Bleiben Sie realistisch
Setzen Sie sich ein oder wenige Ziele, die machbar und messbar sind. Waren Sie bisher ein Fleischtiger, ist es möglicherweise unrealistisch, ab sofort völlig fleischlos zu essen. Vielleicht können Sie die Fleischmengen langsam reduzieren oder auch die Portionen verkleinern? Hilfreich ist es, die konkreten Ziele und Vorsätze positiv zu formulieren und aufzuschreiben.
Just do it!
Haben Sie einen Vosrsatz? Ist Ihnen Ihre eigene Motivation klar? Haben Sie Ihren Vorsatz konkret und realistisch geplan? Dann legen Sie los! Der beste Augenblick, um den ersten Schritt zu machen ist jetzt.
Und schließlich – Reden hilft
Legen Sie sich fest! Erzählen Sie Ihren Freunden und/oder Ihrer Familie von Ihren Plänen. Dadurch legen Sie sich fest. Nicht immer muss man alles alleine schaffen. Bitten Sie geeignete Personen um Hilfe und gönnen Sie sich Unterstützung!
Setzen Sie sich ein oder wenige Ziele, die machbar und messbar sind. Waren Sie bisher ein Fleischtiger, ist es möglicherweise unrealistisch, ab sofort völlig fleischlos zu essen. Vielleicht können Sie die Fleischmengen langsam reduzieren oder auch die Portionen verkleinern? Hilfreich ist es, die konkreten Ziele und Vorsätze positiv zu formulieren und aufzuschreiben.
Just do it!
Haben Sie einen Vosrsatz? Ist Ihnen Ihre eigene Motivation klar? Haben Sie Ihren Vorsatz konkret und realistisch geplan? Dann legen Sie los! Der beste Augenblick, um den ersten Schritt zu machen ist jetzt.
Und schließlich – Reden hilft
Legen Sie sich fest! Erzählen Sie Ihren Freunden und/oder Ihrer Familie von Ihren Plänen. Dadurch legen Sie sich fest. Nicht immer muss man alles alleine schaffen. Bitten Sie geeignete Personen um Hilfe und gönnen Sie sich Unterstützung!
Seit Anbeginn der Menschheit gebären Frauen Kinder. Seit 200.000 Jahren versorgen Mütter ihre Kinder. Seit 200.000 Jahren pflegen Mütter ihre Familien. Seit 200.000 Jahren heilen Mütter Krankheiten. Seit 200.000 Jahren begleiten Mütter Menschen beim Sterben. Seit 200.000 Jahren tragen Mütter ungeborenes Leben in sich. Seit 200.000 Jahren feiern Mütter Feste und Riten. Seit 200.000 Jahren machen Mütter das alles in Zeiten der Not, in Hungerzeiten, in Kriegszeiten und in Zeiten der Fülle und des Friedens. Seit 200.000 Jahren bewahren Mütter das Leben. Allen Müttern, Großmüttern und allen Müttern die uns vorangegangen sind einen stolzen und ehrvollen Muttertag. |
Fotocredits:
Pixabay
Unsplash
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Im Rahmen des jährlichen Frauentages werden viele Forderungen wiederholt, Statistiken durchgekaut und viele Platituden zum besten gegeben. Ich kann es nicht mehr lesen oder hören. Ich lernte letzten Sommer eine Frau kennen. Sie hat drei leibliche Kinder aufgezogen und drei Pflegekinder im Säuglings- und Kleinkindalter aufgenommen. Sie hat mehr als zehn Enkelkinder. Darunter auch ein Kind mit schwerer Beeinträchtigung. Voraussetzung dafür, dass sie die Pflegekinder aufnehmen konnte, war die gesetzliche Vorgabe, dass sie keinen Beruf ausübt, sondern Hausfrau bleibt. Sie ist nun "in Pension", was bedeutet, dass sie nun die Enkelkinder beaufsichtigt und betreut. Denn sonst könnten die Töchter nicht Arbeiten gehen. Wir haben uns unterhalten und geplaudert. Auch über das liebe Geld haben wir gesprochen. Und dann viel ein Satz, der mir bis heute nicht aus dem Kopf geht. "Ich habe kein Einkommen." - "Aber du hast doch deine Pension?" - "Nein ich bekomme keine Pension. Ich habe ja nie gearbeitet." Jedesmal, wenn ich an dieses Gespräch denke habe ich Tränen in den Augen. |
Solange wir die Arbeit zu Hause - egal wer sie leistet (Mutter oder Vater) - , Haushalt, Kindererziehung, Kinderbetreuung und alles was damit verbunden ist nicht wertschätzen - und zwar als Gesellschaft und AUCH finanziell - solange wird sich nichts ändern. Die Ungleichheit hat Struktur, hat System.
Ja wir zahlen vielen Geld für die Kinderbetreuung und fordern ständig, dass diese ausgebaut werden soll: Frauen, die in Krabbelstuben, Kindergärten, Schulen, Horten, Nachmittagsbetreuung tätig sind, bekommen zu wenig Geld dafür, dass unsere Kinder "woanders" sind, damit der Großteil der Mütter einen ebenfalls schlecht bezahlten Job machen können.
Wie absurd.
Fachartikel aus dem NANAYA-Programmheft 08/2016 Ein Bericht aus der Schweiz hat uns sehr nachdenklich gemacht. Eine Mutter aus dem Zürcher Limmattal hat ihrer siebenjährigen Tochter die Brust gegeben. Weil der Vater dies zuließ, ist er unter anderem wegen Schändung zu einer bedingten Geldstrafe verurteilt worden. Die Mutter wird sich noch vor dem Bezirksgericht verantworten müssen. Den Fall aus der Ferne zu beurteilen, ohne alle Fakten zu kennen, macht keinen Sinn. Dennoch eröffnet der Bericht aus der Schweiz einen Diskurs. Klar ist, dass der Richter das Stillen einer Siebenjährigen offensichtlich als Missbrauch eingestuft hat. Das gibt Anlass zur Sorge. Langzeitstillen wird in ein falsches Licht gerückt. Es ist fraglich, ob kompetentes und ausgebildetes Personal zum Fall hinzugezogen wurde. Das Fachwissen über das Stillen verbreitet sich in den letzten Jahren erst langsam wieder. Eine ganze Babygeneration von 1950 bis Mitte der 80er ist praktisch nicht gestillt worden. Viel Stillwissen ist so verloren gegangen. |
In 14 von 35 traditionellen Kulturkreisen stillen Frauen ihre Kinder bis weit über das Säuglingsalter hinaus, vereinzelt bis in das Kindesalter von zehn bis zwölf Jahren. Diese Kinder sind laut den beobachtenden Anthropologen psychisch nicht auffällig.
Bei uns wird das Stillen von Kindern im Verborgenen bzw. im privaten Raum praktiziert – vor allem je älter die Kinder sind. Grund dafür ist vielfach, dass sich die Mütter den Reaktionen aus der Öffentlichkeit, die von Unverständnis bis zum Vorwurf der „Anzüglichkeit“ reichen, nicht aussetzen möchten. Genaue Zahlen, wie viele Mütter ihre Kinder im Kleinkind- und Schulalter noch stillen, gibt es nicht.
Die Forschungsergebnisse der American Acadamy of Pediatrics (AAP) zeigten schon 2005, dass keine negativen Folgen bezgl. Langzeitstillen bekannt sind: Nach Auswerten von Fachliteratur gibt es keine Hinweise auf schädliche Effekte auf die Psyche oder die Entwicklung des Kindes, wenn in das 3. Lebensjahr hinein oder länger gestillt wird. Im Gegenteil, langes Stillen scheint positive Effekte auf die Gehirnentwicklung (langkettige Fettsäuren) zu haben.
Das Wissen über das Stillen wird von Generation zu Generation weitergegeben. Um dieses Wissen wieder zu etablieren, braucht es Stillberaterinnen. Denn viele Frauen stehen schon bei kleinen Still-Schwierigkeiten vor großen Problemen. Viele Mythen und Unwahrheiten über das Stillen verunsichern vor allem Mütter von Erstgeborenen.
Der Wert des Langzeitstillens sollte evidenzbasiert betrachtet werden, EntscheidungsträgerInnen sollten Fachpersonal hinzuziehen wie z.B. Hebammen mit IBCLC-Ausbildung[1]. Denn wie erkenne ich eine gesunde Stillbeziehung und wo fängt Missbrauch an? Woher weiß ein Richter, wie lange eine „normale“ Stilldauer betragen kann? Aufklärung – nicht nur der Mütter – ist wichtig. Mit dem Schweizer Urteil werden langzeitstillende Frauen kriminalisiert. Dem gilt es entgegenzuwirken.
Cornelia Kafka und Claudia Versluis
Nanaya, Juni 2016
Siehe auch: blog.kinder-verstehn.de
[1] International Board Certified Lactation Consultant
Bei uns wird das Stillen von Kindern im Verborgenen bzw. im privaten Raum praktiziert – vor allem je älter die Kinder sind. Grund dafür ist vielfach, dass sich die Mütter den Reaktionen aus der Öffentlichkeit, die von Unverständnis bis zum Vorwurf der „Anzüglichkeit“ reichen, nicht aussetzen möchten. Genaue Zahlen, wie viele Mütter ihre Kinder im Kleinkind- und Schulalter noch stillen, gibt es nicht.
Die Forschungsergebnisse der American Acadamy of Pediatrics (AAP) zeigten schon 2005, dass keine negativen Folgen bezgl. Langzeitstillen bekannt sind: Nach Auswerten von Fachliteratur gibt es keine Hinweise auf schädliche Effekte auf die Psyche oder die Entwicklung des Kindes, wenn in das 3. Lebensjahr hinein oder länger gestillt wird. Im Gegenteil, langes Stillen scheint positive Effekte auf die Gehirnentwicklung (langkettige Fettsäuren) zu haben.
Das Wissen über das Stillen wird von Generation zu Generation weitergegeben. Um dieses Wissen wieder zu etablieren, braucht es Stillberaterinnen. Denn viele Frauen stehen schon bei kleinen Still-Schwierigkeiten vor großen Problemen. Viele Mythen und Unwahrheiten über das Stillen verunsichern vor allem Mütter von Erstgeborenen.
Der Wert des Langzeitstillens sollte evidenzbasiert betrachtet werden, EntscheidungsträgerInnen sollten Fachpersonal hinzuziehen wie z.B. Hebammen mit IBCLC-Ausbildung[1]. Denn wie erkenne ich eine gesunde Stillbeziehung und wo fängt Missbrauch an? Woher weiß ein Richter, wie lange eine „normale“ Stilldauer betragen kann? Aufklärung – nicht nur der Mütter – ist wichtig. Mit dem Schweizer Urteil werden langzeitstillende Frauen kriminalisiert. Dem gilt es entgegenzuwirken.
Cornelia Kafka und Claudia Versluis
Nanaya, Juni 2016
Siehe auch: blog.kinder-verstehn.de
[1] International Board Certified Lactation Consultant
Vollgestillte Babys brauchen in den ersten sechs Monaten an heißen Sommertagen keine zusätzliche Flüssigkeit in Form von Wasser oder Tee. Was gilt es dabei zu beachten?
Wichtig ist, dass die Mutter ausreichend trinkt. An heißen Tagen gilt es, dem eigenen Durstgefühl zu folgen. Jedenfalls sollte zu jeder Stillmahlzeit und zu jeder Hauptmahlzeit ausreichend Flüssigkeit getrunken werden.
Stillen nach Bedarf
Das Baby wird bei höherem Durstgefühl öfter an der Brust trinken, jedoch kürzer. So bekommt das Kind die Vordermilch, die den Durst gut löscht und laktosereich ist. Muttermilch stillt den Durst von Babys, weil sie zu 88% aus Wasser besteht. Was passiert, wenn ein Baby zusätzliche Flüssigkeit in Form von Wasser oder Tee erhält?
Der kleine Magen des Babys ist dann voll und das Kind saugt seltener an der Brust. Wasser und Tee haben kaum Kalorien. Weiters kann es sein, dass die Milchbildung der Brust zurückgeht, da sie nicht genug zur Produktion angeregt wird. Langfristig kann eine zusätzliche Flüssigkeitszufuhr bei vollgestillten Babys in den ersten sechs Monaten zu einer unzureichenden Gewichtszunahme führen.
Das Flascherl
Wird dem vollgestillten Baby Wasser in einem Flascherl gegeben, kann das das Saugverhalten des Kindes verändern. Bei einem Flascherl muss das Baby anders und schwächer als an der Brust saugen. Es kann danach zur Ablehnung der Brust oder zu Saugveränderungen an der Brust kommen.
Quelle: VSLÖ www.stillen.at
Bei Fragen und Schwierigkeiten rund ums Stillen kontaktieren Sie eine diplomierte Stillberaterin: http://www.stillen.at/stillberaterinnen/
Wichtig ist, dass die Mutter ausreichend trinkt. An heißen Tagen gilt es, dem eigenen Durstgefühl zu folgen. Jedenfalls sollte zu jeder Stillmahlzeit und zu jeder Hauptmahlzeit ausreichend Flüssigkeit getrunken werden.
Stillen nach Bedarf
Das Baby wird bei höherem Durstgefühl öfter an der Brust trinken, jedoch kürzer. So bekommt das Kind die Vordermilch, die den Durst gut löscht und laktosereich ist. Muttermilch stillt den Durst von Babys, weil sie zu 88% aus Wasser besteht. Was passiert, wenn ein Baby zusätzliche Flüssigkeit in Form von Wasser oder Tee erhält?
Der kleine Magen des Babys ist dann voll und das Kind saugt seltener an der Brust. Wasser und Tee haben kaum Kalorien. Weiters kann es sein, dass die Milchbildung der Brust zurückgeht, da sie nicht genug zur Produktion angeregt wird. Langfristig kann eine zusätzliche Flüssigkeitszufuhr bei vollgestillten Babys in den ersten sechs Monaten zu einer unzureichenden Gewichtszunahme führen.
Das Flascherl
Wird dem vollgestillten Baby Wasser in einem Flascherl gegeben, kann das das Saugverhalten des Kindes verändern. Bei einem Flascherl muss das Baby anders und schwächer als an der Brust saugen. Es kann danach zur Ablehnung der Brust oder zu Saugveränderungen an der Brust kommen.
Quelle: VSLÖ www.stillen.at
Bei Fragen und Schwierigkeiten rund ums Stillen kontaktieren Sie eine diplomierte Stillberaterin: http://www.stillen.at/stillberaterinnen/
Amina Romano (geboren 1969) schreibt unter Pseudonym. Die im Roman beschriebene Geschichte der Lilli Lindenhoff beruht auf der Lebensgeschichte der Autorin. Nach ihrer langen Trauerphase kehrte die Architektin nicht zurück in ihren Beruf. Sie arbeitet heute als Integrationshelferin für Kinder und lebt mit ihrer Familie in Saarbrücken.
Linda Lindenhoff ist Mutter eines kleinen Sohnes und mit ihrem zweiten Kind schwanger, als bei einer Kontrolluntersuchung eine folgenschwere Diagnose gestellt wird. Ihr Kind, so die Ärzte, wird nicht lebensfähig sein, weshalb ihr ein rascher Abbruch der Schwangerschaft nahe gelegt wird. Offen schildert die Autorin wie das Leben der Mutter mit einem Schlag aus den Fugen gerät. Der schier unerträgliche und unfassbare Tod ihres Babys erschüttert die gesamte Familie. Linda durchwatet ein Tal der Tränen und arbeitet sich mühsam aus diesem heraus. Neues Vertrauen und Zuversicht ermöglichen nach Jahren eine Folgeschwangerschaft mit glücklichem Ausgang.
Die Autorin schildert chronologisch und offen, die Bewältigung eines Schicksalsschlages. Leserinnen finden so vielleicht Worte für ihre eigene Geschichte. Die Ohnmacht des Umfelds mit der Trauer einer Mutter umzugehen, wird deutlich. Kritik an (medizinischen) Vorgehensweisen wird nur leise und zwischen den Zeilen spürbar. Erst die Schilderung der Folgeschwangerschaft lässt den Wunsch nach einem anderen Umgang mit Pränatal-Diagnostik und medizinischen Eingriffen erahnen. Die Belastungsprobe für die Ehe und die Trauer ihres erstgeborenen Sohnes kommen am Rande vor.
Für jede betroffene Frau kann der Roman eine Hilfestellung sein, da der Tod von Babys und medizinisch "begründete" Schwangerschaftsabbrüche ein großes Tabuthema ist. Insgesamt geht Amina Romano zwar auf die Trauer ein, offenbart jedoch nicht die ganze Tiefe der schwierigen Gefühle.
Tränenreich
Zurück zur guten Hoffnung
Eine Sternenkindmama sucht das Glück
von Amina Romano, Verlag edition riedenburg, 2015
ISBN 978-3-902943-97-2
Linda Lindenhoff ist Mutter eines kleinen Sohnes und mit ihrem zweiten Kind schwanger, als bei einer Kontrolluntersuchung eine folgenschwere Diagnose gestellt wird. Ihr Kind, so die Ärzte, wird nicht lebensfähig sein, weshalb ihr ein rascher Abbruch der Schwangerschaft nahe gelegt wird. Offen schildert die Autorin wie das Leben der Mutter mit einem Schlag aus den Fugen gerät. Der schier unerträgliche und unfassbare Tod ihres Babys erschüttert die gesamte Familie. Linda durchwatet ein Tal der Tränen und arbeitet sich mühsam aus diesem heraus. Neues Vertrauen und Zuversicht ermöglichen nach Jahren eine Folgeschwangerschaft mit glücklichem Ausgang.
Die Autorin schildert chronologisch und offen, die Bewältigung eines Schicksalsschlages. Leserinnen finden so vielleicht Worte für ihre eigene Geschichte. Die Ohnmacht des Umfelds mit der Trauer einer Mutter umzugehen, wird deutlich. Kritik an (medizinischen) Vorgehensweisen wird nur leise und zwischen den Zeilen spürbar. Erst die Schilderung der Folgeschwangerschaft lässt den Wunsch nach einem anderen Umgang mit Pränatal-Diagnostik und medizinischen Eingriffen erahnen. Die Belastungsprobe für die Ehe und die Trauer ihres erstgeborenen Sohnes kommen am Rande vor.
Für jede betroffene Frau kann der Roman eine Hilfestellung sein, da der Tod von Babys und medizinisch "begründete" Schwangerschaftsabbrüche ein großes Tabuthema ist. Insgesamt geht Amina Romano zwar auf die Trauer ein, offenbart jedoch nicht die ganze Tiefe der schwierigen Gefühle.
Tränenreich
Zurück zur guten Hoffnung
Eine Sternenkindmama sucht das Glück
von Amina Romano, Verlag edition riedenburg, 2015
ISBN 978-3-902943-97-2
Cornelia Kafka
begleitet Menschen in sensiblen Lebensphasen und bei Veränderungen. Familiengründung, Geburtsvorbereitung, Bindungsanalyse, sowie ein bewusster Umgang mit Wut und Aggression sind ihre Spezialisierungen.
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